Das wissenschaftliche Programm findet im Hauptgebäude der LMU in folgenden Räumen statt:
Programmpunkte am Dienstag, 10.03., im Vorfeld der Tagung finden in den Räumen des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung in der Oettingenstr. 67 statt.
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09:00-13:00 Uhr
14:00-16:00 Uhr
Manuel Menke
In diesem Rahmen treffen sich die SprecherInnen der Nachwuchsnetzwerke mit den DGPuK NachwuchssprecherInnen, um über aktuelle Anliegen des wissenschaftlichen Mittelbaus zu diskutieren und sich über die Arbeit der Nachwuchsnetzwerke auszutauschen.
Julia Niemann-Lenz, Jule Scheper & Emese Domahidi
Computational Methods sind aus der kommunikationswissenschaftlichen Forschung nicht mehr wegzudenken, in der Lehre sind sie bisher weniger stark verbreitet. Insbesondere von einem gemeinsamen Nenner, wie er bspw. für die quantitative Methoden- und Statistikausbildung existiert, sind wir noch sehr weit entfernt. Wir möchten deshalb in den Austausch treten und die Chancen, Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze von Computational Methods in der Lehre diskutieren. Welche neuen Qualifikationen und Kompetenzen im Bereich Computational Methods müssen KoWi-Absolventen mit Bezug auf Wissenschaft und Praxis mitbringen? Welche Besonderheiten bestehen bei der Lehre von Computational Methods bspw. in Bezug auf die Motivation der Studierenden, Didaktik und Praxisprojekte? Wie können Computational Methods dauerhaft an den Instituten verankert werden? Ziel des Workshops ist es, die Diskussion über Standards in der Lehre aufzunehmen und voran zu bringen.
16:00-18:00 Uhr
Uwe Hasebrink & Jan-Hinrik Schmidt
Das „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (FGZ) soll im Juni 2020 seine Arbeit aufnehmen. Elf Universitäten und Forschungseinrichtungen werden zunächst für vier Jahre vom BMBF gefördert, um in etwa 80 einzelnen Forschungs- und Transferprojekten Konzeptionen, Bedingungen und Konsequenzen gesellschaftlichen Zusammenhalts zu untersuchen – theoretisch-begrifflich wie empirisch, mit Fokus auf die bundesdeutsche Gegenwartsgesellschaft wie auch historisch und international vergleichend. Mit dem Leibniz-Institut für Medienforschung|Hans-Bredow-Institut (HBI) ist in diesem Verbund auch die kommunikationswissenschaftliche Perspektive vertreten.
Anknüpfend an das Sonderfenster bei der letztjährigen Jahrestagung wird es auch 2020 erneut Gelegenheit geben, über den aktuellen Stand der Konzeption des FGZ zu informieren und über Berührungspunkte mit thematisch verwandten Projekten und Initiativen im Fach zu diskutieren.
ab 19:00 Uhr
Filmcasino
Odeonsplatz 8
80539 München
ab 08:00 Uhr
09:00-10:30 Uhr
Begrüßung
Carsten Reinemann, Diana Rieger & Alexander Haas
Keynote:
Beyond the Big Tech: Small, Humane or Democratic Tech?
Evgeny Morozov
Evgeny Morozov is a writer and thinker about the social and political implications of information technology. He is the author of The Net Delusion (2011) and To Save Everything, Click Here (2013) and writes regularly for international media. He holds a PhD in History of Science from Harvard University and has been a visiting scholar at Georgetown and Stanford. He is also the founder of The Syllabus, a media project that seeks to make serious and academic knowledge more accessible to the general public, and is part of Unesco’s high-level international commission on the future of education.
10:30-11:00 Uhr
11:00-12:30 Uhr
Moderation: Romy Fröhlich
Hanning Kempe
Vorsitzender der Geschäftsführung, FleishmanHillard in Deutschland
Svenja Koch
Pressesprecherin, Campact
Henriette Löwisch
Leiterin der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München
Lisa Wreschniok
Journalistin im Investigativteam des Bayerischen Rundfunks
Die Digitalisierung von Medien und Kommunikation hat Folgen auch für strategische Kommunikation – vor allem auch für ihre professionelle Zusammenarbeit mit JournalistInnen. So sind journalistische Massenmedien für PR heute nur noch ein Kanal unter sehr vielen. Unter Umgehung traditioneller Gate-Keeper ermöglicht digitalisiertes ‚Microtargeting‘ über zahlreiche Plattformen hinweg der PR den hoch präzisen Zuschnitt und eine nahezu streuverlustfreie Verbreitung persuasiver Botschaften; intelligente Metriken liefern die umgehende Erfolgsmessung dazu. Strategische Botschaften können sich zeitgleich in Sekundenschnelle rund um den Globus ergänzen und widersprechen oder ihre Wirkung vergrößern und gegenseitig aufheben. Von ‚Kontrollverlust‘ ist die Rede, aber auch davon, dass das neue Publikum die PR schon als den besseren Journalismus wahrnimmt. Das klingt nach Fluch und Segen gleichermaßen. Das Panel fragt, was moderne strategische Kommunikation auszeichnet, welche (neue?) Verantwortung ihr in post-faktualen Digitalszenarien liberal-demokratischer Systeme zukommt und welche (neuen?) ethischen Probleme dabei entstehen.
Eingereichtes Panel
Chairs: Frank M. Schneider & Lara Wolfers
Response: Leonard Reinecke
Mediennutzung zur Stressbewältigung – ein systematischer Literaturüberblick
Lara Wolfers & Frank M. Schneider
Determinanten verschiedener Bewältigungsstrategien gesundheitsbezogener Unsicherheit: Ein ressourcenzentrierter Ansatz
Elena Link & Eva Baumann
Et hätt noch emmer joot jejange: Theoretische Überlegungen zum Einsatz medieninduzierter Nostalgie für emotionsorientierte Coping-Prozesse
Tim Wulf
Aufgaben bewältigen und erreichbar bleiben? Die Effekte des Messenger-Nutzungsverhaltens auf Schuldgefühle
Annabell Halfmann & Adrian Meier
Mediale Bewältigungsstrategien bei Bedürfnisbedrohung. Ein theoretischer Überblick zum medialen Coping nach sozialem Ausschluss
Frank M. Schneider, Sabine Reich & Sarah Lutz
Chair: Nina Springer
Effekte von Feedback-Kommentaren auf die Autor*innen bewerteter Nutzerkommentare
Theresa K. Naab
Der Widerspenstigen Zähmung? Ein Feldexperiment zu den Effekten diskursiver Moderation auf das Verhalten von Kommentarverfasser*innen
Marc Ziegele, Franziska Jünger & Anke Stoll
Der Ton macht die Musik
Dominique Heinbach, Marc Ziegele, Gina M. Chen, Martin J. Riedl, Teresa K. Naab & Pablo B. Jost
Hate Speech, Desinformationen und Inzivilität: Die Moderation von negativen Nutzerinhalten in deutschen Redaktionen
Florian Wintterlin, Svenja Boberg, Tim Schatto-Eckrodt, Lena Frischlich & Thorsten Quandt
Chair: Monika Taddicken
Wissenschaftsbezogener Populismus. Theoretische Konzeption und Skalenentwicklung
Niels G. Mede, Mike S. Schäfer & Tobias Füchslin
Interaktive Datenvisualisierungen in der Klimawandelkommunikation: Eine multimethodische Untersuchung der Rezeption
Esther Greussing & Sabrina Heike Kessler
Die Rolle der Mediennutzung bei der Erklärung aktuellen und intentionalen klimafreundlichen Verhaltens: Ein Test zweier sich ergänzender Analyseverfahren
Lars Guenther, Daniela Mahl, Michael Brüggemann & Fenja De Silva-Schmidt
Kann die Bevölkerung gegen Fehlinformationen „immunisiert“ werden? Replikation eines Experiments zur Wirkung von „falschen“ Experten und möglichen Aufklärungsstrategien in der Kommunikation über den Klimawandel
Hannah Schmid-Petri & Moritz Bürger
Chair: Annika Sehl
Ethnische Segregation und Sicherheit in der Stadt: Anforderungen an eine integrative Mediennutzung aus ethischer Perspektive
Anne Burkhardt & Jessica Heesen
Das Problem, nicht gehört zu werden? Die lokale öffentliche Kommunikation aus Sicht zivilgesellschaftlicher Akteurskollektive
Katharina Heitmann
Lokalpatrioten und unterbezahlte Tagelöhner? Das Image von freien Lokaljournalist*innen in Tageszeitungen
Wiebke Möhring & Anna-Lena Wagner
Sport aus der Region? Sport für die Region? Eine quantitative Inhaltsanalyse der Sportberichterstattung der Dritten Programme der ARD
Eva Spittka, Anne Beier & Joachim Trebbe
Johanna Möller & Peter Gentzel
Jörg Haßler & Franziska Oehmer
12:30-13:00 Uhr
13:00-14:30 Uhr
Manuel Menke & Julia Niemann-Lenz
Diskutiert werden die Anliegen des medien- und kommunikationswissenschaftlichen Mittelbaus, hochschulpolitische Themen und die Aktivitäten der DGPuK NachwuchssprecherInnen. Ziel ist es, gemeinsam Probleme zu identifizieren und daraufhin Standpunkte sowie Ideen zu entwickeln, die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Fach und der Positionierung des Mittelbaus in der DGPuK beitragen. Eingeladen sind alle neuen und alten Mitglieder des wissenschaftlichen Mittelbaus sowie Interessierte an einer Karriere in der Wissenschaft.
Chair: Christoph Klimmt
„Man hat eben wirklich immer die ganze Welt in der Hosentasche“ – Das Phänomen kommunikativer Grenzziehung als doppelte Herausforderung
Cindy Roitsch
Online-Partizipationsprozesse als Untersuchungsgegenstand der Kommunikationswissenschaf? Ideen zur Erschließung eines Forschungsfeldes
Dennis Frieß
The Good Game. Kann parasozialer Kontakt in (VR-)Videospielen die Vorurteile gegenüber Outgroups vermindern?
Priska Breves, Ina Graber, Christina Haas, Felicitas Lemke & Jiyeon Yeo
„Hallo Alexa!“: Intelligente Lautsprecher als neue digitale Mitbewohner – Eine Analyse von Online-Beiträgen
Franziska Gaiser & Jens Vogelgesang
Chair: Christian Schemer
Das Ende der deliberativen Debattenkultur? Wie die AfD das Kommunikationsverhalten im Bundestag verändert
Marcus Maurer
Kommunikationsstrategien rechter Akteur*innen im Kampf um die Stadt. Eine Medienanalyse
Anne Burkhardt
Populist Participation? A Closer Look at the Relationship Between Populist Attitudes and Political Participation in Germany
Lara Kobilke & Thomas Zerback
Populistisch und populär: Ein Experiment über die Ursachen von Nutzerreaktionen auf populistische Facebook-Posts
Sina Blassnig & Dominique S. Wirz
Chair: Frank M. Schneider
Online-Kommunikation und psychische Gesundheit: Erkenntnisse und Implikationen aus drei systematischen Literaturüberblicken
Adrian Meier, Leonard Reinecke, Emese Domahidi & Elisabeth Günther
Media Addiction and Personality Factors: A Systematic Review and Meta-Analysis
Francesca Panico & Laura Marciano
Longitudinal Relationships between Excessive Smartphone Use, Stress and Loneliness: The Moderating Role of Self-Disclosure
Kathrin Karsay, Desirée Schmuck, Jörg Matthes & Anja Stevic
Sex im Netz – Eine repräsentative Befragungsstudie zu Prävalenz und Korrelaten der suchtartigen Nutzung sexueller Internetinhalte
Lars-Ole Wehden, Felix Reer, Robin Janzik & Thorsten Quandt
Chair: Thomas Friemel
Wie normativ ist die Kommunikationswissenschaft? Ein inhaltsanalytischer Vergleich deutscher und internationaler Fachzeitschriftenaufsätze
Stephanie Geise, Ulrike Klinger, Melanie Magin, Kathrin Friederike Müller, Cordula Nitsch, Claudia Riesmeyer, Liane Rothenberger, Christina Schumann, Annika Sehl, Cornelia Wallner & Arne Freya Zillich
Potentiale einer kommunikations- und medienwissenschaftlichen Zeitdiagnostik
Max Braun
Das ist total unmoralisch! Untersuchung der Effekte von moralischen Verletzungen in Nachrichtenartikeln auf Emotionen und Erinnerung
Katharina Knop-Hülß & Sophie Bruns
Die unsichtbaren Geldverteiler – Zur Verantwortung von Mediaplanern
Corinna Lauerer & Klaus-Dieter Altmeppen
Marlis Prinzing & Julia Serong
Jörg-Uwe Nieland & Christiana Schallhorn
Andreas Scheu & Birte Fähnrich
14:30-15:00 Uhr
Elizabeth Prommer
Informationsveranstaltung des GJR-Mentoringprogramms für Nachwuchswissenschaftlerinnen in der DGPuK, das 2020 in die neue Runde gehen wird. Alle Interessierte sind eingeladen.
Aus Anlass des 65jährigen Jahrgangs der Zeitschrift PUBLIZISTIK laden Herausgeber*innen, Redakteur*innen und Verlag herzlich ein zu einem kleinen Empfang am Büchertisch von Springer VS.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
15:00-16:30 Uhr
Moderation: Annika Sehl
Frank Porzky
stellv. Teamleiter Social Media und Leserdialog bei der Süddeutschen Zeitung
Thomas Schuler
freier Journalist
Cornelius Puschmann
Mitglied des „Regional Advisory Committees Europe“ bei Social Science One und Professor am ZeMKI, Universität Bremen
Es ist kaum mehr vorstellbar, dass Journalismus heute ohne Soziale Netzwerke und Intermediäre wie Facebook und Google auskommt. Dieses neue Abhängigkeitsverhältnis wird jedoch ambivalent diskutiert: Hat der Journalismus die Kontrolle über seine Inhalte verloren oder erreicht er nur noch Dank dieser Plattformen seine Zielgruppen bzw. ist da vertreten, wo die Rezipient*innen heute sind? Bleibt er auch in Online-Diskursen unabhängiger Orientierungsgeber und sorgt in aufgeheizten Debatten für ein Gegengewicht? Oder muss er sich den Regeln und kommerziellen Maximen der „Big Tech“ unterwerfen, die ihren Einfluss zunehmend ausbauen und damit die Unabhängigkeit des Journalismus gefährden? Auch in der Forschung stellen sich nicht erst seit der Schließung vieler API-Schnittstellen ähnliche Fragen zur Beziehung zwischen Wissenschaft und „Big Tech“. Nicht nur der Einfluss von „Big Tech“ an den Hochschulen weitet sich aus, auch in Kooperationen wie „Social Science One“ muss die Freiheit und Unabhängigkeit der Forschung gewahrt bleiben. In diesem Panel gilt es, die Chancen und Risiken der (un)heilvollen Beziehung zwischen „Big Tech“ und Journalismus sowie Wissenschaft zu diskutieren.
Chair: Mario Haim
Partizipieren, Individualisieren, Kreieren: Die Rolle des Publikums in der Betrachtung digitaler Trends im Online-Journalismus – Ergebnisse einer systematischen Literaturstudie von 16 internationalen, peer-reviewed Journals
Rosanna Planer
Anspruch und Wirklichkeit der Publikumsbeteiligung im Journalismus: Die Fallstudie „Hearken“
Thomas R. Schmidt
Citizen Expectations Of Journalism: What’s Politics got to do with it?
Jakob-Moritz Eberl & Andreas Riedl
Datenjournalismus aus Nutzersicht
Louise Sprengelmeyer
Eingereichtes Panel
Chair: Gerhard Vowe
Stabile Statik. Über unveränderte Einstellungen gegenüber Geflohenen und (relative) Ein-flusslosigkeit medialer und sozialer Faktoren
Klaus-Dieter Altmeppen, Tanja Evers, Ramona Kay & Dorothee Arlt
Wie unterscheiden sich Nachrichtenaggregatoren und traditionelle Massenmedien in ihrer Nachrichtenauswahl beim Thema Flucht und Migration?
Ole Kelm, Marco Dohle & Marike Bormann
Medienwirkungen auf Einstellungen zu Geflohenen? Ergebnisse einer Verknüpfung von Inhaltsanalyse- und Umfragedaten
Christina Schumann, Jens Wolling & Ole Kelm
Einstellungen zur Migration in Europa: Ergebnisse einer komparativen Längsschnittstudie
Maija Ozola
Eingereichtes Panel
Chair: Annie Waldherr
Response: Christian Nuernbergk
Fragmentierung der digitalen Mediennutzung
Merja Mahrt
Der Einfluss von Online-Meinungsführern auf die digitalisierte Meinungsbildung
Stephanie Geise & Nicole Podschuweit
Kommentare und Videos über Lügenpresse-Vorwürfe in YouTube
Emese Domahidi & Aliya Iskenderova
Wer beherrscht die digitalisierte Öffentlichkeit? Reichweite und Themen alternativer
Nachrichtenmedien im Vorfeld der EU-Wahl 2019
Lena Frischlich, Tim Schatto-Eckrodt & Lena Adam
Die Dynamik der Governance digitalisierter Meinungsbildung auf Plattformen
Christian Katzenbach
Chair: Jakob Jünger
Bedeutungen, Funktionen, Daten: Auf dem Weg zu einer Systematisierung von Online-Kommunikation
Jakob Jünger & Marie-Luise von Berg
Soziale Netzwerkseiten aus der Perspektive des U&G-Ansatzes. Die Rolle von Netzwerkstrukturen und Nutzungsmuster
Tobias Frey
A short escape from an unpleasant situation and a positive side of phubbing? Solitude Snacking with smartphones
Lara N. Wolfers
Zeitpraktiken mobiler Mediennutzung
Stephan O. Görland & Elizabeth Prommer
Thomas Birkner
Nils S. Borchers & Brigitte Naderer
Christine Horz & Julia Lönnendonker
16:30-16:45 Uhr
16:45-19:30 Uhr
ab 19:30 Uhr
Augustiner-Keller
Arnulfstraße 52
80335 München
ab 08:00 Uhr
09:00-10:30 Uhr
Chair: Bernd Blöbaum
Populismus und Hate Speech, Trolle und Fake News – beispielhafte Schlagworte, die in gesellschaftlichen Diskursen und in der Kommunikationswissenschaft aktuell präsent sind. Von der Kommunikationswissenschaft erwartet die Gesellschaft Antworten, wie mit populistischen Akteuren umgegangen werden soll, welche Strategien gegen Hate Speech helfen, woran man Trolle erkennen kann und wie Fake News entlarvt werden können. Die Kommunikationswissenschaft stellt sich diesem Anspruch und liefert forschungsbasiert Antworten. Doch welche gesellschaftliche Verantwortung übernimmt sie bei der Suche nach diesen Antworten, welche forschungsethischen Implikationen sind damit verbunden? Mit diesem Fragen beschäftigt ein Sonderfenster. Es wird vom Ethikausschuss der DGPuK organisiert, widmet sich diesen Fragen aus verschiedenen theoretischen und methodischen Perspektiven und setzt sich mit diesen aktuellen Herausforderungen, aber auch mit Chancen und Grenzen für die Kommunikationswissenschaft auseinander.
Chair: Manuel Menke
Integrations- und Migrationsberichterstattung und der Vorwurf der „Lügenpresse“
Stefan Weinacht, Viviane Harkort, Matthias Degen & Marcel Stawinoga
Der metajournalistische Diskurs um den Fall Claas Relotius: Ein kritisches Ereignis in Zeiten journalistischen Autoritätsverlusts
Manuel Menke & Julia Serong
From Novelty to Normalization? How Journalists Use the Term “Fake News” in their Reporting
Jana Laura Egelhofer, Loes Aaldering, Jakob-Moritz Eberl, Sebastian Galyga & Sophie Lecheler
Medienmisstrauen als generalisierte Erwartung eines Orientierungsschadens. Empirische Validierung einer Skala zur Erfassung von Misstrauen gegenüber den etablierten Nachrichtenmedien
Fabian Zimmermann & Matthias Kohring
Chair: Giuliana Sorce
Geschlechterstereotype bei Instagram: Eine inhaltsanalytische Studie zur Selbstdarstellung von InfluencerInnen und deren Wirkung auf Likes und Kommentare auf Instagram
Marielena Neumann, Svenja Schäfer & Christian Schemer
Alles andere ist Kontext: Eine Exploration kontextueller Einflüsse auf Gender-Bias in der Wahlberichterstattung
Tobias Rohrbach
Wenn die Wahrnehmung dem Inhalt widerspricht: eine explorative Analyse (nicht) geschlechterstereotyper Kandidierendenfotos
Tobias Rohrbach & Philomen Schönhagen
#Medien #Mensch #Mutterdiskurs: You can have it all! Mutterschaft zwischen subjektiver Aneignung und diskursiver Formation. Eine multimodale Diskursanalyse.
Natalie Berner
Chair: Thomas Hanitzsch
Was Journalisten sollen – und wollen. (In-)Kongruenzen zwischen journalistischem Rollenverständnis und Publikumserwartungen
Wiebke Loosen, Sascha Hölig & Julius Reimer
Professionell oder ganz nebenbei? Eine quantitative Befragung zum Stand der Professionalisierung von Social-Media-Redakteuren in deutschen Nachrichtenredaktionen
Johannes Beckert, Pablo Jost, Robin Riemann, Pascal Schneiders, Christina Viehmann, Simon Merz & Tobias Tornow
Häretiker oder Konformisten? Eine feldtheoretische Analyse professioneller Legitimationsstrategien von journalistischen Berufsanfängern auf Twitter
Hendrik Michael
Leuchttürme und Scheinriesen: Arbeitsbedingungen und Rollenselbstverständnis von Satiriker*innen in Deutschland
Dennis Lichtenstein, Anna Wagner & Cordula Nitsch
Chair: Birgit Stark
„Ich bin ja immer noch selbst der Herr über die Maschine“ – oder? Über die Wahrnehmung algorithmenbasierter Entscheidungen im Netz
Leyla Dogruel, Birgit Stark & Dominique Facciorusso
Was schützt (vor) Social Bots? Medienpolitische Vorschläge zur Governance von computergenerierten Softwareagenten im Internet
Stefano Pedrazzi & Franziska Oehmer
Topic Modeling: Eine theoretische Einordnung algorithmischer Themen anhand von sieben Thesen
Elisabeth Günther
Meine Daten gehören mir?! Eine empirische Untersuchung des Einflusses von Kontrollmöglichkeiten bei DSVGO-Informationsbannern auf Webseitennutzer*innen
Katharina Schlosser
Christian Katzenbach & Christian Pentzold
Ruth Festl
10:30-13:00 Uhr
Serien schauen ohne Ende: Der Einfluss von Cliffhangern auf das Unterhaltungserleben und die weitere Nutzung von TV-Serien.
Dominique Wirz, Alexander Ort & Andreas Fahr
Online-Informationssuche: Ein Eye-Tracking-Experiment auf Wikipedia
Sabrina Heike Kessler, Niels G. Mede & Mike S. Schäfer
Von Brandschutzmauer bis Teamwork – Handelndes Zusammenwirken von Journalisten, Werbevermarktern & Werbekunden
Corinna Lauerer
Inhalt erinnert, Quelle vergessen? Faktoren eines effektiven Social Brandings von Nachrichtenorganisationen
Pascal Schneiders
Narratives of International Crises in 280 Characters
Ana Makhashvili
Die Nachrichtenmediennutzung von Rezipienten rechter, alternativer Nachrichtenwebsites – ein netzwerkanalytischer Ansatz zur Visualisierung der Audience Overlaps
Heidi Schulze & Sascha Hölig
Empowerment in der strategischen Gesundheitskommunikation – eine theoretische Verortung
Caroline von Samson-Himmelstjerna
Verständlich vs. kompetent? Eine Echtzeitanalyse der Wahrnehmung und Beurteilung von Expert*innen in der Wissenschaftskommunikation
Monika Taddicken, Nina Wicke & Katharina Willems
Normen der visuellen Selbstdarstellung auf Instagram und deren Aushandlungsprozess durch Heranwachsende
Claudia Riesmeyer & Arne Freya Zillich
“Frontalangriff auf das Geschäftsmodell Glaubwürdigkeit”: Der Fall Relotius als Medienskandal
Vera Katzenberger & Ina von der Wense
Vielfältige Formen der Unfreiheit. Eine empirisch begründete Typologie von Mediensystemen in 193 Ländern
Sophie Bruns, Helmut Scherer & Steffen Lepa
Impfdiskurse in Elternforen: Eine quantitative Bestandsaufnahme, 2012-2019
Marko Bachl & Elena Link
Interimszeiten und Mediennutzung: Ein inter-situativer Vergleich
Stephan O. Görland
Konstruktiver Aktivismus. Eine Medienethnografie am Beispiel proeuropäischen, politischen Engagements
Susan Alpen
11:00-12:30 Uhr
Moderation: Diana Rieger
Anna Sophie Kümpel
LMU München
Christian Pentzold
TU Chemnitz
Felix Schönbrodt
LMU München, akademischer Geschäftsführer des LMU Open Science Centers
Tobias Dienlin
Universität Hohenheim
In den vergangenen Jahren gerieten verschiedene sozialwissenschaftlich-orientierte Fächer zunehmend in Kritik. Beispielsweise konnten in der Psychologie oder auch der Wirtschaftswissenschaft zentrale Befunde nicht zuverlässig repliziert werden. Dies stellt nicht nur für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn ein Problem dar, sondern auch für die öffentliche Wahrnehmung dieser und angrenzender Disziplinen. Die sog. „Replikationskrise“ hat für großes Aufsehen gesorgt und den Ruf nach konkreten Lösungen lauter werden lassen. Open-Science-Praktiken werden dabei als wesentliches Werkzeug zur Steigerung von Transparenz, Qualität und Reproduzierbarkeit empirischer Forschung gesehen. In diesem Panel diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Chancen und Grenzen einer offenen Wissenschaft und ihr Potenzial, auch in der Kommunikationswissenschaft die Belastbarkeit der Befunde nachhaltig zu stärken. Dabei wird insbesondere auf die Spezifika unseres Faches sowie die praktische Umsetzbarkeit offener Forschung eingegangen.
Chair: Jeffrey Wimmer
Die Fragilität des Kuratierens: Zum globalen Einfluss der Organisationselite von Pioniergemeinschaften auf tiefgreifende Mediatisierung
Andreas Hepp, Heiko Kirscher & Anne Schmitz
Verständigungsprozesse über Regeln für Gemeinschaften am Beispiel kreativer Praktiken
Thomas Rakebrand
„Wir stimmen voll und ganz zu“. Möglichkeiten und Grenzen bei der Entwicklung und Anwendung eines standardisierten Befragungsinstruments für Dyaden und Kleingruppen
Johanna Schindler
Pioneer journalism in Germany: Mapping the actors that push the transformation of the field
Andreas Hepp, Wiebke Loosen, Hendrik Kühn & Paul Solbach
Chair: Christina Peter
Politische Authentizität: Konzeptualisierung eines populären Begriffs
Simon Lübke
Influencers as political agents? The potential of an unlikely source to motivate political action.
Brigitte Naderer
„Nicht ganz unbedenklich“: Eine qualitative Studie zur Wahrnehmung und dem Konfliktpotenzial von Native Advertising in Nachrichtenorganisationen.
Johannes Beckert
Sympathisch also inkompetent? Wie Rezipienten Medienberichte über CEOs wahrnehmen und fehlende Informationen inferieren
Charlotte Schulz-Knappe & Thomas Koch
Chair: Arne Freya Zillich
Die schulische Vermittlung digitaler Medienkompetenz: Begriffsverständnis, Potenziale und Herausforderungen aus Lehrkraftperspektive
Francine Meyer & Monika Taddicken
Medienbildung im ländlichen Raum. Status quo, Bedarfe und Perspektiven in Sachsen.
Benjamin Bigl & Markus Schubert
„Mein Kanal ist wie mein Wohnzimmer, in das ich Leute einlade.“ – Über die wahrgenommene Vorbildfunktion von Influencer*innen als Meinungsführer*innen und deren Medienkompetenz
Antonia Markiewitz & Jessica Kühn
Chair: Sven Engesser
Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich auch mal – Das Zusammenspiel zwischen Medienöffentlichkeit und gesellschaftlichen Entscheidern zwischen strategischer Instrumentalisierung und Reaktionszwang
Christina Viehmann, Marlene Schaaf, Mathias Weber & Oliver Quiring
Zur Wirkung von Medien auf die Überschätzung von Immigration
Christine E. Meltzer, Philipp K. Masur, Tobias Heidenreich & Christian Schemer
Politische Partizipation als Netzwerk-Event Europawahl 2019: Junge Meinungsführer im internationalen Vergleich
Luisa Ebbrecht, Laura Forster, Paulina Roloff, Patrick Rössler & Johanna Tischler
Nina Springer & Daniel Nölleke
Jens Seiffert-Brockmann & Kerstin Thummes
13:00-14:30 Uhr
Moderation: Emese Domahidi
Jonas Bedford-Strohm
Koordination KI-Projekte in der Informationsdirektion des Bayerischen Rundfunks
Clarissa Haller
Head of Group Communications, Siemens AG
Mario Haim
Universität Leipzig
Andrian Kreye
Ressortleiter Feuilleton, Süddeutsche Zeitung
‘Künstliche Intelligenz‘ – Das Schlagwort ist derzeit in aller Munde. Verfahren aus dem Bereich der Entwicklung neuronaler Netze und dem Machine Learning in der Text-, Sprach- und Bildverarbeitung haben das Potential, den Journalismus und damit die Herstellung von Öffentlichkeit nachhaltig zu verändern. Die derzeitige Debatte wird häufig von negativ konnotierten Phänomenen wie sog. Social Bots oder DeepFakes von Bild- und Tonaufnahmen bestimmt, doch Fortschritte in der automatisierten Übersetzung oder der Erstellung journalistischer Botschaften aus standardisierten Kennwerten, wie z. B. bei Sportereignissen, geben einen Ausblick auf die Möglichkeiten eines maschinenunterstützen Journalismus. Aufgabenfelder von Journalistinnen und Journalisten können damit zunehmend vereinfacht, beschleunigt oder teilweise sogar automatisiert werden.
Daraus ergeben sich Fragen wie: Welche Regeln braucht der Einsatz automatisierter Verfahren (z. B. Kennzeichnungspflichten)? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für die Recherche von Informationen (z. B. Echtheitsprüfungen bei DeepFakes vs. Möglichkeit automatisierter Echtheitsprüfungen von Tweets)? Was kann der Einsatz von KI in der Organisation von Nachrichten leisten (z. B. Anpassung von Layouts) und welche inhaltlichen Entwicklungen werden durch KI möglich? Kommt es zu einer Trivialisierung von Inhalten, weil einfach strukturierte Ereignisse automatisiert aufbereitet werden können oder können sich Journalistinnen und Journalisten häufiger als bisher auf anspruchsvolle Aufgaben konzentrieren? Gleichzeitig bestimmen algorithmische Filtersysteme in sozialen Medien auch mit welchen Nachrichten den unterschiedlichen Nutzenden empfohlen und gezeigt werden. Wie können Journalistinnen und Journalisten auf solche Verbreitungsformen reagieren?
Chair: Christoph Neuberger
Konzeption und Anwendung eines normativen Messinstruments für Medienqualität – Eine gattungsübergreifende diachrone Analyse der Qualität von Schweizer Informati-onsmedien 2015 – 2018
Daniel Vogler, Mark Eisenegger, Jörg Schneider, Linards Udris & Andrea Häuptli
#Konvergenz #Vielfalt #Methodik. Über die Herausforderung, Vielfalt als zentralen Baustein journalistischer Qualität in der konvergieren- den Medienwelt zu messen.
Ralf Hohlfeld, Lea Lehner, Michael Sengl, Michael Harnischmacher & Elfi Heinke
Nachrichtenqualität online: Vergleich der journalistischen Qualität von Nachrichten nach Verbreitungswegen und Nutzeraktivität
Alina Fenn & Anne-Marie In der Au
Medienberichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch: Ein Modell themenspezifischer Qualitätskriterien
Roberto Walter & Nicola Döring
Chair: Marcus Maurer
(P)Reaching to the audience?! Eine empirische Analyse der Reichweite von Facebook-Posts im Wahlkampf mit Facebook-Insight-Daten
Jörg Haßler, Simon Kruschinski, Pablo Jost, Michael Sülflow & Katharina Schlosser
Zur Wahrnehmung und Wirkung von politischem Microtargeting auf Facebook. Ein Eye-Tracking-Experiment
Michael Sülflow, Pablo Jost, Simon Kruschinski & Jörg Haßler
Strategisches Wählen im Blindflug? Stört Social Media-Nutzung die Güte subjektiver Wahlvorhersagen und was heißt das für die Wahlentscheidung?
Stefan Geiß, Melanie Magin & Cristina Monzer
Poll Quality vs. Poll Credibility: Does anybody even care?
Jakob-Moritz Eberl & Johann Gründl
Chair: Elena Link
Das gesunde Maß an Verantwortung: Responsibility Frames in der Medienberichterstattung zu Diabetes
Annemarie Wiedicke, Doreen Reifegerste, Linn Julia Temmann & Sebastian Scherr
„Impfen, nein danke?“ – Die Diskussion über das Thema „Impfen und Impfungen“ auf YouTube
Arista Beseler & Hannah Schmid-Petri
Digitale Selbstvermessung als Vermittler von Körperwissen – Die Aneignung von Körperdaten als Praxis der mediatisierten Selbstsorge
Jakob Hörtnagl
Real or Ideal? Effects of Viewing ‘Realistic’ and Thin-Idealized Body Presentations on Instagram on Young Women’s Body Satisfaction, Body Appreciation and Perceptions of the Ideal Self
Alice Binder & Jörg Matthes
Chair: Lena Frischlich
Zum Zusammenspiel von Medienunterhaltung und Selbstkontrolle: Das Appraisal of Media Use, Self-Control, and Entertainment (AMUSE) Model
Leonard Reinecke & Adrian Meier
Serien schauen ohne Ende: Der Einfluss von Cliffhangern auf das Unterhaltungserleben und die weitere Nutzung von TV-Serien.
Dominique Wirz, Alexander Ort & Andreas Fahr
Does Digital Detox Work? Exploring the Role of Digital Detox Apps for Problematic Smartphone Use and Well-Being of Young Adults
Desiree Schmuck
Schaust du noch oder bingst du schon? – Eine Typologisierung von Seriennutzern
Alexander Ort, Dominique Wirz & Andreas Fahr
Kathrin Müller & Corinna Peil
Cornelia Brantner & Ulla Autenrieth
Christian Zabel & Christian-Mathias Wellbrock
14:30-15:00 Uhr
15:00-16:30 Uhr
Moderation: Claudia Riesmeyer
Fred Schell
Institut für Medienpädagogik, Bundesforum „Bildung in der digitalen Welt“der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Karin E. Oechslein
Direktorin des ISB (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München)
Arne Busse
Leiter Fachbereich Zielgruppenspezifische Angebote, Bundeszentrale für politische Bildung
Klaus Ott
Redakteur Ressort Investigative Recherche, Süddeutsche Zeitung
Die Digitalisierung verändert die Strukturen und Institutionen der Medienbildung auf vielfältige Weise. Neben Eltern und Lehrkräften nehmen mediale und staatliche Institutionen diese Aufgabe wahr. Sie sind gefordert, Medienkompetenz als Ziel von Medienbildung zu vermitteln. Medienkompetenz ist vor allem dann umso wichtiger, wenn das Angebot an Wissensformaten wächst und neue Akteure oder Akteursgruppen online Wissen vermitteln. Insbesondere auf Videoplattformen wie YouTube wird ein immer breiteres Angebot an Bildungsinhalten zur Verfügung gestellt. Dabei gehen Qualität, Ausgewogenheit und Professionalität weit auseinander. Vom Laien bis zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird Wissen in unterhaltender und komprimierter Form aufbereitet und über Kanäle angeboten, die schon lange Teil des Medienrepertoires von Kindern und Jugendlichen sind. Wie kann die Qualität dieser Angebote beurteilt werden? Wie sollen die traditionellen Institutionen der Wissensvermittlung mit diesen neuen Inhalten umgehen? Sehen sie sie eher als Chance oder Risiko? Sollten sie beispielsweise in den Schulunterricht eingebunden werden oder bildet die Schule einen Gegenpol dieser Formen der Wissensvermittlung? Muss die Medienerziehung in der Schule gestärkt werden, damit SchülerInnen in der Lage sind, die Qualität und Quelle von Inhalten einzuschätzen? Oder handelt es sich dabei um eine Aufgabe des Elternhauses? Diesen und weiteren Fragen soll im Panel nachgegangen werden, um eine Antwort darauf zu finden, wie eine nachhaltige Medienerziehung und Wissensvermittlung für die Zukunft aussehen könnte. Das Panel beginnt mit fünfminütigen Eingangsstatements der Teilnehmenden und bietet dann die Möglichkeit zur gemeinsamen Diskussion.
Chair: Carsten Reinemann
Crowding out: Is there evidence that public service media harm markets? A cross-national comparative analysis of commercial television and online news providers
Annika Sehl, Richard Fletcher & Robert G. Picard
Same same but different? Ein Vergleich der Social Media-Strategien öffentlich-rechtlicher und privater Nachrichtenorganisationen in sechs Ländern
Annika Sehl & Alessio Cornia
Der Letzte macht das Licht aus?! Nutzung und Bewertung öffentlich-finanzierter Medien im Vergleich zu alternativen audiovisuellen Angebotsformen durch junge Zielgruppen – am Beispiel Schweiz
Ulla Autenrieth, Fiona Fehlmann & Matthias Künzler
Netflix for News? Users’ Perception of Subscription-based Content Platforms for News Media
Christian-Mathias Wellbrock & Christopher Buschow
Chair: Jörg Matthes
Lost in translation? Der Begriff „Hate Speech“ in der deutschen Kommunikationswissenschaft
Liriam Sponholz
Effekte situationsabhängiger Gratifikations- und Sanktionserwartungen auf die Meinungsäußerungsbereitschaft in Konfrontation mit politisch rechten Inhalten
Kira Klinger
#Dark Inspiration? Eudaimonic entertainment in extremist Instagram posts
Lena Frischlich & Johanna Klapproth
Impfen gegen Desinformation? Zur Bedeutung psychologischer Reaktanz bei der Impfung gegen Astroturfing-Kommentare
Thomas Zerback, Florian Töpfl & Maria Knöpfle
Chair: Cornelia Mothes
“Post-Publics” and “Post-Citizenship”: A Re-View of Central Concepts in the “Fourth Age of Political Communication“
Martin Herbers
What You See Is NOT What You Get – Selective Exposure to Newspaper Content and Perception Gaps amongst German and Swiss Newspaper Readers
Désirée Steppat & Jasmin Kadel
Nachrichtennutzung zwischen Fragmentierung und Konzentration. Eine empirische Messung der Wirkung von Intermediären
Pascal Jürgens & Birgit Stark
Zwischen Stimulation und Manipulation. Der Einfluss von Nachrichtenfaktoren und formalen Stilmitteln auf die Nachrichtenselektion auf Facebook
Jessica Kühn & Julian Unkel
Chair: Kerstin Thummes
Persönlich verantwortlich? Eine Inhaltsanalyse zur Verantwortungsattribution und Personalisierung in Pressemitteilungen von Organisationen in der Krise
Nora Denner, Benno Viererbl & Clara Bartnik
Zwischen Journalismus, PR und Marketing: Ethische Problemfelder und Erwartungen im Feld der Social-Media-Influencer-Kommunikation
Nils S. Borchers, Nadja Enke, Lara Bühler & Sarah Göbel
Zwischen den Stühlen: Mitarbeiterzeitschriften im Spannungsfeld zwischen Führungs- und Mitarbeiterinteressen
Benno Viererbl, Thomas Koch & Nora Denner
Überflüssiges Gequatsche oder unentbehrlicher Austausch? Informelle Kommunikation in Organisationen und deren Einfluss auf die Produktivität von Mitarbeiter*innen
Thomas Koch, Nora Denner & Charlotte Schulz-Knappe
Christina Peter & Marko Bachl
Doreen Reifegerste & Markus Schäfer
ab 17:30 Uhr
Einstein Kultur
Einsteinstraße 42
81675 München