Call for Papers

#Medien #Mensch #Gesellschaft

Fragen und Antworten der Kommunikations- und Medienwissenschaft in Zeiten rapiden Medienwandels

Call for Papers zur 65. Jahrestagung der DGPuK vom 10. bis 12. März 2020 in München

Veröffentlichung: 13. Mai 2019

Hintergrund

Nie zuvor hatten Medien eine solche Bedeutung für den Alltag von Menschen und die Entwicklung der Gesellschaft. Nie zuvor haben sich Medien und der Umgang der Menschen mit ihnen so schnell, umfassend und andauernd verändert. Nie zuvor wurden so viele medien- und kommunikationsbezogene Fragen so intensiv öffentlich debattiert. Und nie zuvor gab es ein größeres Bedürfnis nach fundierten Erkenntnissen über die Ursachen, Formen und Auswirkungen medial vermittelter Kommunikation, aber auch nach Vorschlägen dazu, wie Einzelne, Institutionen, Organisationen und die Gesellschaft mit Medien umgehen sollen, wie sie den Wandel aktiv gestalten, Chancen nutzen und Risiken begegnen können.

Die Idee der Tagung

Angesichts der enormen gesellschaftlichen Bedeutung medialer Kommunikation, der Geschwindigkeit von Medienwandel, Medialisierung und Mediatisierung sowie der Vielfalt der damit verbundenen Fragestellungen möchte die 65. Jahrestagung der DGPuK 2020 in München ein Schaufenster der aktuellen Kommunikations- und Medienwissenschaft sein. Die Tagung möchte zeigen, mit welch breitem Spektrum von Fragen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachs beschäftigen, wo die inhaltlichen Schwerpunkte der derzeitigen Forschung liegen, welche theoretischen und methodischen Ansätze dabei verfolgt werden und welchen Beitrag das Fach zum Verständnis von Fragestellungen leistet, die im Brennpunkt des öffentlichen Interesses stehen. Dies beinhaltet auch die kritische (Selbst-)Reflexion der Themen, Vorgehensweisen, des Selbstverständnisses und der gesellschaftlichen Bedeutung der Kommunikations- und Medienwissenschaft.

Anders als vergangene Jahrestagungen stellt die Münchner Tagung deshalb nicht ein einzelnes Thema in den Mittelpunkt. Stattdessen fordert sie alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, sich mit genau den kommunikations- und medienwissenschaftlichen Fragestellungen und Befunden für die Tagung zu bewerben, die gerade im Mittelpunkt ihrer eigenen Arbeit stehen. Dadurch soll ein Tagungsprogramm entstehen, das auf Basis der besten Einreichungen einen Überblick über die gesamte Breite der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Forschung im deutschsprachigen Raum gibt.

Aus den genannten Gründen werden alle eingereichten Beiträge in einem gemeinsamen Begutachtungsverfahren nach denselben Kriterien bewertet. Um dem Anspruch gerecht zu werden, die Breite und Vielfalt der Forschung zu repräsentieren, soll die Gesamtzahl der Slots für Vorträge erhöht, gleichzeitig aber die Zahl der parallelen Panels reduziert werden.

Einreichungsmodalitäten

Einreichungsfristen und Upload der Einreichungen

  • Am 15. Juni 2019 wird unter https://www.conftool.org/dgpuk2020/ das Online Abstract Management System freigeschaltet, über das die Einreichung aller Abstracts für Einzelbeiträge und Panels erfolgt.
  • Am 15. August 2019, 24:00 Uhr endet die Frist zur Einreichung von Abstracts für Einzelbeiträge und Panels.
  • Bis 15. November 2019 werden alle Einreichenden über die Annahme oder Ablehnung ihrer Einreichungen informiert.

Mögliche Einreichungsformate und Anforderungen

Es können sowohl Einzelbeiträge als auch Panels eingereicht werden. Da es kein spezielles Tagungsthema gibt, wird nicht zwischen „Beiträgen zum Tagungsthema“ und „anderen Beiträgen“ unterschieden. Aus diesem Grund wird es auch keine gesonderten „offenen Panels“ geben. Stattdessen werden alle Einreichungen in einem gemeinsamen Verfahren begutachtet.  

Eingereicht werden können ausschließlich anonymisierte Beiträge, die zum Zeitpunkt der Einreichung und in der vorgesehenen Form

(a) noch nicht in schriftlicher Form veröffentlicht wurden und

(b) noch nicht bei einer deutschsprachigen wissenschaftlichen Tagung als Vortrag eingereicht, akzeptiert oder präsentiert wurden, deren Publikum sich mit dem der DGPuK-Jahrestagung maßgeblich überschneidet (insbesondere DGPuK-Fachgruppentagungen).

Dass (a) und (b) zutreffen, ist auf dem Deckblatt der Einreichung ausdrücklich zu erklären.

Für empirische Beiträge ist außerdem zu beachten, dass diese bereits eine Dokumentation von Ergebnissen und eine darauf basierende Diskussion im Abstract enthalten. Empirische Einreichungen, die lediglich eine Vorausschau auf erwartete, aber noch nicht vorliegende Befunde enthalten, werden nicht in den Begutachtungsprozess einbezogen.

Einzelbeiträge
Einreichungen für Einzelbeiträge dürfen einen Umfang von 10.000 Zeichen, inklusive Leerzeichen, aber exklusive Literatur, Tabellen und Abbildungen nicht überschreiten. Die parallele Einreichung einzelner Beiträge aus einem Panelvorschlag als Einzelbeitrag ist nicht zulässig.

Panels
Paneleinreichungen umfassen mindestens drei und höchstens fünf Einzelbeiträge. Die einzelnen Vorträge müssen inhaltlich aufeinander bezogen sein. Die Vortragenden müssen von mindestens zwei verschiedenen Institutionen stammen, wobei diese Anforderung auch durch Moderatorinnen und Moderatoren bzw. Respondentinnen und Respondenten erfüllt werden kann. Die Moderation eines Panels können Vortragende des Panels übernehmen, eine Response dagegen nicht. Weder Moderation noch Response zählen als Einzelbeitrag.
Paneleinreichungen müssen enthalten: Paneltitel, Beschreibung der Idee, des Themas und der inhaltlichen Struktur des Panels in 3.000 – 4.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen, exkl. Literatur, Tabellen und Abbildungen) sowie Titel und Abstract für jeden Vortrag (jeweils 2.000 – 3.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen, exkl. Literatur, Tabellen und Abbildungen).

Sprache
Einzelbeiträge und Panels können sowohl in Deutsch als auch in Englisch eingereicht werden. Vorträge sollen in der Sprache der Einreichung gehalten werden.

Kriterien der Begutachtung

Für alle Einreichungen gilt: Bitte achten Sie darauf, dass das Abstract keine Hinweise auf die Autorenschaft enthält (Anonymisierung) und dass Sie ihren Beitrag den im Conftool angegebenen Themenschwerpunkten zuordnen, um eine Zuordnung der Reviewerinnen und Reviewer zu erleichtern.

Alle Einreichungen werden anonym nach den Kriterien Relevanz der Fragestellung, Neuigkeitswert/Originalität (Frage, Methode, Befunde), theoretische Fundierung, Angemessenheit der Vorgehensweise bzw. Methode (bei empirischen Einreichungen) sowie Klarheit und Prägnanz der Darstellung begutachtet.

Hinweise zur Programmgestaltung

Die Organisatorinnen und Organisatoren der Tagung behalten es sich vor, eingereichte Beiträge als Poster oder zu einer Präsentation im Rahmen eines High-Density-Panels einzuladen.

Des Weiteren behalten sich die Organisatorinnen und Organisatoren vor, einzelne Kolleginnen und Kollegen mit der Bitte um weitere Beiträge anzusprechen sowie weitere Gäste zu Keynotes, Talks oder Diskussionen einzuladen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen und hoffen, möglichst viele Kolleginnen und Kollegen in München begrüßen zu können!

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